Mein Weg zur Elektromobilität: Von Benzin zu Diesel über Hybrid zu Elektro
Mein erstes Auto kaufte ich mir, gebraucht, mit Ende zwanzig - ein Fahrzeug mit Benzinmotor eines bayrischen Herstellers. Einige Zeit später änderte sich meine berufliche Situation und ich kam in den Genuss eines Firmenwagens. So fuhr ich eine Zeit lang ein Fahrzeug mit Dieselmotor, welches weitere Jahre später durch ein Hybridmodell ersetzt wurde. Zu diesem Zeitpunkt war es nicht möglich ein kostengünstiges Elektroauto gebraucht zu kaufen oder eines über die Firma zu beziehen. Um also die Vorzüge eines Elektrofahrzeugs zu erleben, musste ich mich noch etwas gedulden. Diese Wartezeit neigt sich nun endlich dem Ende zu - in absehbarer Zeit werde ich Fahrer eines Elektrofahrzeugs sein. In dieser Artikel-Reihe möchte ich meinen Weg zum und mit dem Elektroauto beschreiben und dabei auf alle Stolpersteine und Erfolge auf dieser Reise eingehen.
Auf der Suche nach einer Wallbox
Ein deutliches Plus an Lebensqualität und Bequemlichkeit in Verbindung mit einem Elektroauto, kommt dadurch zu Stande, dass man generell von zu Hause voll geladen starten kann. Um diesen Vorteil genießen zu können, muss dafür am Wohnort eine geeignete Ladeinfrastruktur vorhanden sein. Und genau hier beginnt die Reise - Lademöglichkeiten über Schuko einmal ausgenommen, gibt es inzwischen einen dichten Jungle an Wallboxen, mit einem noch wilderen Angebot an Funktionen. Um die Suche einzugrenzen, lege ich folgende Filterkriterien für eine mögliche Wallbox fest (Die Kriterien richten sich speziell an meine Lebenssituation):
Kriterium | Grund |
---|---|
1: RFID/Zugangssystem | Zugriffsschutz |
2: Integrierter MID-geeichter Zähler | Abrechnung |
3: 11kW / 16A | Nicht zu viel, nicht zu wenig |
4: Konnektivität | WLAN, Ethernet |
5: Software/App | Steuerung, Überwachung, Diagramme |
6: PV-Überschussladen | Zukunftssicherheit |
7: Preis | Weniger ist besser |
Ausführliche Kriterien für eine Ladestation
- Um den Zugriff durch Dritte einzuschränken, benötige ich eine Wallbox mit Authentifizierungssystem, damit nur berechtigte Personen Strom beziehen und ein Auto laden können.
- Da ich noch nicht vollständig weiß, wie ich den geladenen Strom abrechnen kann, ich aber in einigen Fällen genau wissen muss was geladen wurde, benötige ich einen bereits integrierten MID-geeichten Zähler, der diese Aufgabe übernimmt.
- Nicht zu wenig, nicht zu viel. An sich würden 3,7kW reichen, aber falls es doch einmal schneller gehen muss, nehme ich gerne die 11kW.
- Um die Wallbox fern- und ansteuern zu können, benötigt sie ausreichende kabellose Verbindungen.
- Fokus lege ich auch auf die eingesetzte Software, die Garantie auf zukünftige Updates und ein möglichst umfangreiches Set an Funktionen.
- Noch befindet sich keine ausreichend nutzbare PV-Anlage in meinem Zugriff, aber das kann sich zukünftig noch ändern. Tritt dieser Fall ein, soll die Wallbox bereits für das Laden über PV-Anlage ausgestattet sein.
- Je weniger, desto bester. Sparen sparen, Häußle bauen.
Wallbox(en)
Die Liste an Wallboxen wird immer dann erweitert, wenn ich ein passendes Exemplar gefunden habe, das meinen Kriterien entspricht. Dabei ist es für mich von größter Bedeutung, Produkte auszuwählen, die nicht nur qualitativ hochwertig sind, sondern auch meinen individuellen Bedürfnissen und Anforderungen als Fahrer eines Elektrofahrzeugs entsprechen. Jede neue Ergänzung zu meiner Wallbox-Liste ist das Ergebnis gründlicher Recherche und (zkünftig) persönlicher Erfahrungen.
cFos Power Brain Wallbox 11kW
Quelle Bild: cFos
Die cFos Power Brain Wallbox 11kW Link zum Shop ist der Nerd unter den Wallboxen und ein regelrechter Alleskönner, der sich durch seine Vielseitigkeit auszeichnet. Sie erfüllt alle meine Kriterien und darüber hinaus, sind hier einige weitere Funktionen gelistet, die sich auf die Ladestation und deren Software beziehen (Angaben laut Herstellerwebseite):
- WLAN Access Point / Hotspot / WiFi 802.11 b/g/n
- HTTP API, S0-Schnittstelle
- MQTT für IoT-Anwendungen
- Anschluss nahezu beliebiger externer Modbus-Zähler
- Kostenlose lebenslange Software-Updates per WLAN
- Gehäuse aus 100% recyceltem Kunststoff, für Außeneinsatz geeignet
- Made in Germany
- Clevere Ladefunktionen
- Auto aufwecken
- Auto schlagen lassen
- Akku schonen
- Laderegeln (nach Uhrzeit, Umweltverträglichkeit, Preis und vielem mehr)
Jetzt steht nur noch die Frage im Raum, ob ich zur Standardversion oder (zukunftsgerichtet) direkt zur Solarversion greife.
Ausblick
In weiteren Artikeln, gehe ich auf die Abrechnung mit dem Arbeitgeber, Ladekarten, Lade-Apps/E-Auto-Apps und die Montage der Wallbox ein.